Topinambur anbauen – Anbau der Erdartischocke

Topinambur ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Die Topinambur-Pflanze, auch als Erdartischocke bekannt, gehört zur Familie der Korbblütler und bildet unterirdische Knollen, oder besser gesagt Rhizome, die essbar sind. Sie gilt als eine der besten kartoffelähnlichen Pflanzen, da sie ähnlich wie Kartoffeln verwendet werden kann, aber zusätzlich viele gesundheitliche Vorteile bietet. In diesem Beitrag erfährst du alles über den Anbau von Topinambur, von der Pflanzzeit bis zur Ernte.

Warum Topinambur anbauen?

Der Anbau von Topinambur ist besonders unkompliziert, da die Pflanze sehr anspruchslos ist. Sie wächst auf nahezu jedem Boden, benötigt wenig Pflege und ist extrem widerstandsfähig gegenüber Schädlingen. Zudem ist sie winterhart und treibt im Frühjahr zuverlässig neu aus. Die kartoffelähnliche Knolle ist nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund. Sie enthält viel Inulin, ein Ballaststoff, der sich positiv auf die Darmflora auswirkt und für Diabetiker besonders gut geeignet ist.

Ein weiterer Vorteil der Topinambur-Pflanze ist ihr schnelles Wachstum. Innerhalb weniger Monate kann sie bis zu vier Meter hoch werden und eignet sich daher auch hervorragend als Sichtschutz im Garten, der auch noch schön aussieht. Die Pflanze, die auch Erdbirne genannt wird, ist eine nahe verwandte der Sonnenblume und verziert den Garten im Spätsommer und frühen Herbst mit vielen kleinen leuchtend gelben Blüten.

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Topinambur wann pflanzen?

Die beste Zeit, um Topinambur zu pflanzen, ist das Frühjahr, idealerweise zwischen März und Mai. Es ist aber auch möglich, die Knollen im Herbst zu setzen, sodass sie über den Winter im Boden bleiben und im nächsten Frühjahr austreiben.

Topinambur pflanzen – So geht’s

Der Anbau von Topinambur ist denkbar einfach. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Standort wählen: Topinambur bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Da die Pflanzen hoch wachsen, sollten sie nicht zu nah an andere Kulturen gepflanzt werden, um keine Schatten zu werfen.
  2. Boden vorbereiten: Die Pflanze wächst in fast jedem Boden, doch lockere, humusreiche Erde fördert das Wachstum der Knollen. Falls der Boden sehr schwer oder lehmig ist, kann er mit etwas Sand und Kompost aufgelockert werden.
  3. Knollen setzen: Die Knollen werden etwa 10 cm tief in die Erde gelegt und mit einem Abstand von 30–40 cm gepflanzt. Zwischen den Reihen sollten mindestens 60 cm Platz sein.
  4. Pflege: Nach dem Pflanzen benötigt Topinambur kaum Pflege. Während Trockenperioden sollte regelmäßig gegossen werden, ansonsten versorgt sich die Pflanze weitgehend selbst.

Ernte und Verwendung

Die Topinambur-Knollen können ab Herbst geerntet werden, sobald die oberirdischen Pflanzenteile verwelkt sind. Besonders praktisch: Die Knollen bleiben den ganzen Winter über im Boden frisch und können bei Bedarf geerntet werden. Sie schmecken leicht nussig und erinnern in der Konsistenz an Kartoffeln, können aber auch roh, gekocht oder gebraten verzehrt werden.

Eine Lagerung der geernteten Knollen ist leider nicht lange möglich, da die Erdartischocke schnell austrocknet, sobald sie an der Luft ist.

Fazit

Der Anbau von Topinambur ist ideal für alle, die eine unkomplizierte und ertragreiche Kultur in ihrem Garten haben möchten. Die Topinambur-Pflanze ist pflegeleicht, robust und liefert eine gesunde, vielseitige kartoffelähnliche Knolle, die sich auf verschiedene Weise zubereiten lässt. Ob als Sichtschutz, Bienenweide oder schmackhaftes Wintergemüse – Topinambur ist eine Bereicherung für jeden Garten.

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