Das Anhäufeln von Kartoffeln steigert den Ertrag

Kartoffeln anhäufeln – Warum, wann und wie oft?

Wer Kartoffeln im eigenen Garten anbaut, kommt um eine wichtige Pflegemaßnahme nicht herum: das Anhäufeln von Kartoffeln. Doch warum ist das eigentlich notwendig, wann muss man Kartoffeln anhäufeln, und wie oft sollte man es tun? In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um das Thema, damit deine Kartoffelernte besonders üppig ausfällt.

Warum sollte man Kartoffeln anhäufeln?

Das Anhäufeln von Kartoffeln ist eine bewährte Methode, um die Pflanzen gesund zu halten und den Ertrag zu steigern. Durch das Anhäufeln wird lockere Erde um die Pflanze gehäuft, sodass die unterirdisch wachsenden Knollen vor Licht geschützt sind. Ohne diesen Schutz könnten sie grün werden und Solanin bilden – eine giftige Substanz, die für den Verzehr ungeeignet ist. Außerdem fördert das Anhäufeln das Wachstum neuer Wurzeln und Knollen, was letztendlich zu einer größeren Ernte führt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der angehäufelte Boden für eine bessere Belüftung und eine gleichmäßigere Feuchtigkeitsverteilung sorgt. Dies beugt Staunässe und damit Fäulnis vor. Außerdem hilft die aufgeschichtete Erde dabei, Unkraut zu unterdrücken und Schädlinge wie den Kartoffelkäfer fernzuhalten.

Kartoffeln wann anhäufeln?

Der richtige Zeitpunkt zum Kartoffeln anhäufeln hängt von der Wachstumsphase der Pflanzen ab. In der Regel beginnt man mit dem Anhäufeln, sobald die jungen Triebe etwa 10 bis 15 cm hoch sind. Dies ist meist einige Wochen nach dem Pflanzen der Fall. Danach sollte die Erde vorsichtig rund um die Pflanzen aufgehäuft werden, sodass nur noch die oberen Blätter aus der Erde ragen.

Da Kartoffeln während des Wachstums weiter nach oben treiben, ist es sinnvoll, die Pflanzen mehrmals anzuhäufeln. Wie oft muss man Kartoffeln anhäufeln? Idealerweise wiederholt man den Vorgang ein bis zwei weitere Male im Abstand von etwa zwei bis drei Wochen. So entsteht ein lockerer, hoher Erdwall, der die Knollen optimal schützt und ihnen genügend Platz zum Wachsen gibt.

Wie geht das Anhäufeln von Kartoffeln richtig?

Das Anhäufeln der Kartoffeln kann mit einer Hacke, einem Sauzahn oder einem speziellen Kartoffelhäufler erfolgen. Dabei wird lockere Erde von beiden Seiten an die Pflanzen geschoben, sodass ein kleiner Hügel entsteht. Wichtig ist, dass die Erde nicht zu fest angedrückt wird, damit sie gut durchlüftet bleibt.

Nach dem letzten Anhäufeln sollte der Kartoffeldamm etwa 20 bis 30 cm hoch sein. Falls es zwischendurch zu starkem Regen kommt und die Erde weggeschwemmt wird, kann es sinnvoll sein, den Damm noch einmal leicht nachzuarbeiten.

Wer einen No-Dig Garten hat, der kann zum Anhäüfeln auch Mulch verwenden.

Fazit

Das Anhäufeln der Kartoffeln ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um die Ernte zu verbessern und gesunde Knollen zu fördern. Wer sich fragt: „Muss man Kartoffeln anhäufeln?“, sollte wissen, dass diese Maßnahme nicht zwingend erforderlich ist, aber deutliche Vorteile bringen kann. Sie schützt die Knollen vor Licht und erhöht den Ertrag. Wer seine Kartoffeln regelmäßig anhäufelt, kann sich über eine reiche und gesunde Ernte freuen.

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